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Kingsman: The Secret Service
- -Harry Hart ist ein britischer Geheimagent der alten Schule – cool, charmant und abgebrüht. Er arbeitet für einen der geheimsten Nachrichtendienste überhaupt: die Kingsmen. die Agenten, die sich selbst als moderne Ritter verstehen, sind ständig auf der Suche nach neuen Rekruten. Harry wird auf den Straßenjungen Gary aufmerksam, der, wie er findet, einiges an Potenzial zeigt. allerdings liebäugelt dieser mit der Welt jenseits des Gesetzes und kennt keine Disziplin. Dennoch bewahrt ihn Harry vor dem Gefängnis und schleust ihn in das Rekrutierungsprogramm der Kingsmen ein. Dies ist das wohl härteste seiner Art und an vielen Stellen wirklich lebensgefährlich. Zu allem Überfluss bahnt sich noch während der Ausbildung eine weltweite Bedrohung an. Ein unglaublich gut organisiertes Verbrechersyndikat erscheint auf dem Plan und bedroht den internationalen Frieden und die Sicherheit. Gary muss sich nun beeilen, die Torturen der Ausbildung überstehen und, am aller Wichtigsten, erwachsen werden.
Bilder
Storyline
Informationen
Box Office
Beteiligte Unternehmen
Technical Specs
Bewertung: Kingsman The Secret Service
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Story - 8/108/10
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Charaktere - 8/108/10
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Spannung, Action - 8/108/10
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Abenteuer, Humor - 9/109/10
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Schauspieler - 8/108/10
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Special Effects, Sound - 8/108/10
Benutzer Wertung
( votes)Fazit
Kingsman The Secret Service ist eine US-amerikanisch-britische Agentenkomödie unter der Regie von Matthew Vaughn. Der Film basiert auf dem Comic The Secret Service von Mark Millar und Dave Gibbons. Matthew Vaugh hat bereits mit X-Men: Erste Entscheidung und Kick-Ass zwei grandiose Comic Adaptionen auf die Leinwand gezaubert und konnte mit Kingsman: The Secret Service 5. Film abdrehen.
Mittelpunkt des Films ist der regierungsunabhängige Geheimdienst „Kingsman“, der von reichen Briten, die sich der Gesellschaft gegenüber in der Verantwortung sehen, finanziert wird. Die Agenten werden in einer harten Ausbildung, physisch und mental, auf die Probe gestellt und nur der/die Beste seiner Klasse wird in den Geheimdienst aufgenommen. Den Kingsman Agenten stehen dabei für ihre Arbeit allerlei High-Tech Spielzeug zur Verfügung. An der Spitze der Organisation steht Chester „Arthur“ King (Michael Caine).
Die Story dreht sich dabei und den jungen Gary „Eggsy“ Unwin (Taron Egerton), dessen Vater einst einem Kingsman Agenten das Leben gerettet hat und für seine Tat eine Kingsman Medaille bekommen hat. Die Medaille nutzt Eggsy in einer für ihn aussichtslosen Situation, um, unwissend, Hilfe von Kingsman einzufordern.
Eggsy wird unter Mentorenschafft des Agenten Harry „Galahad“ Hart (Colin Firth) ins Kingsman Programm aufgenommen und steht bald vor ganz neuen Herausforderungen. Der Internet-Milliardär Richmond Valentine (Samuel L. Jackson) verspricht allen Menschen auf der Welt Gratis-SIM-Karten, mit denen sie kostenlos telefonieren und im Internet surfen können. Valentine verfolgt damit allerdings einen perfiden Plan, der in einer neuen Weltordnung enden soll. Mit Unterstützung von Merlin (Mark Strong) und Roxy (Sophie Cookson) ist Eggsy gefragt Valentine und seinen Plan zu stoppen.
Potpourri aus Bond, MIB und Mit Schirm, Charme und Melone
Kingsman: The Secret Service erinnert mit seinem Story-Elemten ganz klar an die alten James Bond Streifen und bietet mit High-Tech Gadgets und dem skurrilen Widersacher Valentine einen klassischen Charme. Zu Beginn des Films sehen wir z.B. wie sich „Kingsman“ als alt-eingesessene britische Schneiderei tarnt -- per Lift geht’s zur Untergrund Metro und anschließen ins geheime Hauptquartier. Unweigerlich wird man dadurch auch an den Klassiker Mit Schirm, Charme und Melone erinnert. Moderne Anleihen wie das großzügige Hauptquartier und das Vergiss-Alles Gadget haben zudem etwas von Man in Black. Insgesamt werden die unterschiedlichen dabei so gut miteinander verknüpft, das man sich als Zuschauer gleich heimisch fühlt und die zwei Stunden Film vollends genießen kann.
Einige Zuschauer könnten sich eventuell an der Darstellung des lispelnden Milliardärs Richmond Valentine stören, der in Sachen Widersacher einen sehr skurrilen und überzeichneten Eindruck macht. In der deutschen Syncro ist das natürlich mal wieder viel stärker wahrzunehmen als im Original Ton. Im Endeffekt macht Samuel L. Jackson seine Sache aber wirklich gut und ich konnte man den einen oder anderen Lacher nicht verkneifen. Kingsman kommt mit seiner überdrehten und überzeichneten Art der Grenze zum Absurden manchmal sehr nahe -- übertritt diese jedoch zu keiner Zeit. Ein besonders Highlight ist Valentines Killerin Gazelle (Sofia Boutella), deren Unterbeine zwar amputiert, dafür aber mit messerscharfen Klingen ersetz wurden. Grandios auch eine Szene in der der Galahad eine komplette Kirche voller Gläubigern komplett, mit viel Kunstblut spritzend, auseinandernimmt -- warum erfahrt ihr im Film.
Die Agenten-Komödie von morgen
Insgesamt bietet Kingsman: The Secret Service beste Unterhaltung und frischen Wind in das Agenten-Komödien-Genre, welches meißtens eher mit albernen Filmen aufwartet. Gute Schauspieler treffen mit spitzen Dialogen und einem sehr passenden Score meistens in Schwarze und können die Story jederzeit nach vorne tragen. Matthew Vaugh gelingt wieder einmal einen ganz besonderen Film zu drehen und diesem seinen eigenen Charme zu verleihen. Die Story ist natürlich von einigen Logik-Löchern durchsetzt und Eggsy ist kein Paradebeispiel für eine tiefgreifende Charakterentwicklung. Beide Punkte sollte man aber nicht überbewerten. Alles in Allem macht Kingsam einfach Spaß und ist zudem perfekt inszeniert. Für alle Comic, Agenten, Action und Komödien Fans also voll zu empfehlen.