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Resident Evil: The Final Chapter ist der sechste und letzte Teil des erfolgreichen Zombie-Franchise. Geht man in der Videospielreihe mit Resident Evil 7 wieder zu den Wurzeln der ersten Teile zurück, so ist der sechste Resident Evil eine konsequente Fortsetzung der Vorgänger und schließt die Geschichte ab. Wie sich der Film im Vergleich zu den Vorgängern geschlagen hat und auf was ihr euch einstellen könnt, erfahrt ihr hier in unserer Kritik.
Das Ende einer Ära
Alice (Milla Jovovich) bekommt eine Botschaft der Red Queen, der Künstlichen Intelligenzeiner, die von der Umbrella Corporation entworfenen wurde, welche wiederum für die Entwicklung und Verbreitung der Zombieseuche verantwortlich war. Alice muss innerhalb von 48 Stunden in die unterirdische Umbrella-Zentrale in Raccoon City eindringen, einen Anti-Virus stehlen und diesen anschließend freisetzen. Schafft sie es nicht, wird auch der letzte Rest der gut 4000 Überlebenden Menschen vom Virus dahingerafft.
Neben jeder Menger Zombies und Monster stehen Alice auch im letzten Teil wieder die Bösewichte Wesker (Shawn Roberts) und Dr. Isaacs (Iain Glen) entgegen, die mit aller Macht die Ziele der Umbrella Corporation durchsetzen wollen. Resident Evil: The Final Chapter setzt dabei auch ähnliche Mittel wie bereits in den Vorgängern: ein rasantes Wettrennen um die Rettung der Menschheit beginnt. Bereits der Beginn der Films lässt beim Anblick auf ein völlig zerstörtes und post-apokalyptisches Washington keinen Zweifel daran, dass die Zeit für den finalen Kampf bereit steht. Sogleich bekommt es Alice auch mit einem mächtigen Drachen zu tun, den man auch in den Trailern bewundern durfte.
Teilweise spektakuläre Inszenierung
Mag der actionreiche Einstieg noch Gutes verhoffen, so wendet sich das Blatt im weiteren Verlauf des Films mehr und mehr. Auf ihrem Weg in die Umbrella-Zentrale schließen sich Alice einige Gefährten an, die kaum mehr als schmuckes Beiwerk und für die entsprechenden Killshots taugen. Bei einem Film wie Resident Evil gehört die Charaktertiefe zwar selbstverständlich nicht zu den wichtigsten Eckpunkten, aber hier sind die Charaktere so lieblos eingebunden, dass es einem als Zuschauer schon aufstößt. Ähnlich verhält sich auch mit den Dialogen im, die, wenn sie dann stattfinden, ziemlich einfach gehalten sind und selbst Milla Jovovich zeigt wenig Enthusiasmus für die Rolle.
Höhepunkt des Films ist eindeutig die visuell-beeindruckende Inszenierung der Belagerung des Rebellenpostens, auf den Alice relativ früh tritt und von dem sie Unterstützung für ihr Vorhaben gewinnen kann. Die Infiltration der unterirdischen Umbrella-Zentrale liefert dann leider keine weiteren Höhepunkte. Dass es hier besser geht hat Resident Evil: Afterlife gezeigt, in der Alice spektakulär in Szene gesetzt wurde und ihre Fähigkeiten ausspielen konnte. So schafft es The Final Chapter dann letztlich auch nicht dem Franchise noch eine neue Seite zu zeigen, sondern konzentriert sich stattdessen voll und ganz darauf die Geschichte zu Ende zu erzählen.
Eine rasante und actionreiche Achterbahnfahrt
Der Film nimmt sein Slogan The Final Chapter dadurch auch etwas zu ernst und beschert dem Zuschauer am Ende die Antworten auf alle Fragen, die die vorherigen fünf Teile offen gelassen hat. Wir erfahren wer Alice wirklich ist, welche Motivation hinter der Entwicklung des T-Virus steckt und was die Umbrella Corporation sich von der Freisetzung erhofft. Alles dazwischen ist eine rasante und actionreiche Achterbahnfahrt, der leider stellenweise die Ideen und die Motivation für einen richtig guten Film fehlen.
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Fazit
Resident Evil: The Final Chapter stellt sich in Reihe mit seinen Vorgängern und bildet dabei insgesamt leider das letzte Glied. Fans der Reihe erhalten jedoch einen würdigen Abschluss und jede Menge Action, die teils sehr gut in Szene gesetzt ist. Man hätte sich jedoch gewünscht, dass das Team mehr aus dem Film herausholt und noch einmal eigene Akzente setzt. Insgesamt sieht es allerdings danach aus, als wären den Machern die Ideen ausgegangen und der Film sollte daher einfach nur The Final Chapter sein. Wer sich für die einzelnen Punkte interessiert, der sollte einen Blick auf die Filmseite werfen.